Die Zielgruppen des Employer Brandings

Employer Branding hat 3 Zielgruppen - wussten Sie das schon? Oftmals werden in Employer Branding Strategien die potenziellen und aktuellen Mitarbeiter betrachtet. Eine sehr wichtige Zielgruppe sind aber auch die ehemaligen Mitarbeiter, da sie für die potenziellen Mitarbeiter wichtige Ratgeber sind.

  • Potenzielle Mitarbeiter arbeiten noch nicht für das Unternehmen. Hier hat das Unternehmen das Ziel abzuklären, ob die Kandidaten eingestellt werden sollen 
  • Aktuelle Mitarbeiter arbeiten derzeit für das Unternehmen. Gute Mitarbeiter sollen gehalten werden, "schlechte" Mitarbeiter soll ein guter Exit gefunden werden
  • Ehemalige Mitarbeiter haben einmal für das Unternehmen gearbeitet. Das Unternehmen sollte das Ziel haben Mitarbeiter so gut es geht zu verabschieden.

Potenzielle Mitarbeiter

Potenzielle Mitarbeiter könnten für das Unternehmen arbeiten. Sie tun es momentan aber noch nicht.

Je nach Bereich und Karrierestufe erhält das Unternehmen Bewerbungen oder spricht Kandidaten aktiv an. In beiden Fällen ist das Ziel guten Kandidaten als "Arbeitgeber der Wahl" gegenübertreten.

Die Faktoren, die am Ende ausschlaggebend für die Entscheidung sind, bestehen aus einer Mischung aus monetären und nicht-monetären Bestandteilen. Je nach Budget reichen die angebotenen Benefits von Homeoffice-Optionen über Zuschüssen zum ÖPNV freie Getränke und Obst bis hin zum Firmenwagen.

Aktuelle Mitarbeiter

Diese Mitarbeiter arbeiten derzeit für das Unternehmen.

Motivierte Mitarbeiter sind sehr bereichernd, da sie ihre Arbeit gut machen, Kollegen mit ihrer Motivation positiv beeinflussen und insgesamt für ein gutes Betriebsklima sorgen. Diese Mitarbeiter sollten darin unterstützt werden ihre Motivation zu behalten.

Oftmals reicht ein destruktiver Mitarbeiter und das "Ökosystem Arbeit" kippt ins Negative. Unmotivierte Mitarbeiter "stecken" Kollegen an und sorgen für schlechte Stimmung in ganzen Teilbereichen des Unternehmens. Das Unternehmen steht hier vor der Entscheidung diesen Mitarbeiter wieder zu motivieren, was oft gelingt, oder sich von ihm in letzter Konsequenz zu trennen.

Ehemalige Mitarbeiter

Diese Mitarbeiter sind aus diversen Gründen aus dem Unternehmen ausgeschieden.
Teilweise sind sie im Renteneintrittsalter und scheiden aus Altersgründen aus, teilweise sind Verträge ausgelaufen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht verlängert werden, manche haben gekündigt, von manchen trennt sich das Unternehmen auch.


Diese Zielgruppe wird im Rahmen des Employer Brandings oftmals vergessen, dabei ist sie eine sehr wichtiger Multiplikator der Arbeitgebermarke. Sie umfasst die Personen, die das Unternehmen sehr gut kennen und sind für potenzielle Mitarbeiter wichtige Ratgeber bei der Entscheidungsfindung. Sie können der entscheidende Faktor sein, ob sich ein Kandidat für das Unternehmen entscheidet oder nicht.

Unternehmen sollten daher den Exit von Mitarbeitern so gut wie möglich gestalten. Kleinigkeiten entfalten schon große Wirkungen: Das fertige Arbeitszeugnis sowie alle Unterlagen am letzten Arbeitstag übergeben oder ein konstruktives Exit-Gespräch mit scheidenden Mitarbeitern führen, sorgt schon für positivere Stimmung in Zeiten des Abschieds.

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Kamphaus Consulting

Deutschland

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